Glücklicherweise können die meisten Schülerinnen und Schüler, wenn sie ans FAG kommen, mehr oder weniger gut schwimmen. Die einen gehen in den Schwimmverein oder in die DLRG (im Vaihinger Hallenbad), die anderen gehen regelmäßig mit ihrer Familie schwimmen. Andere gehen gerne im Sommer mit Freunden ins Freibad und knüpfen dort soziale Kontakte und planschen eher im Wasser, als zu schwimmen (was auch mal schön ist!).
Eine weitere Gruppe hat in einem oder mehreren Schwimmkursen eine Schwimmtechnik erlernt, kann sich damit über Wasser halten, hatte aber bisher wenig Möglichkeiten, die Schwimmtechnik zu festigen.
Da kommt das FAG ins Spiel: Alle Schülerinnen und Schüler lernen im Schwimmunterricht weitere Schwimmtechniken, Start und Wenden und Regeln für das Verhalten im Wasser kennen und verfeinern die gelernte Technik. Damit erweitern sie „beim Bewegen im Wasser und Schwimmen ihre Körpererfahrung, ihre Bewegungssensibilität und ihr Bewegungsrepertoire. Die Entwicklung der Schwimmfähigkeit ist grundlegend für die sportliche und gesundheitspräventive Betätigung im Alltag.
Die Schülerinnen und Schüler bewältigen vielfältige Anforderungen beim Bewegen im Wasser und Schwimmen, auch unter dem Aspekt der eigenen Rettungsfähigkeit und der Übertragbarkeit auf das Sport treiben in der Natur.“ (Bildungsplan Sport 2016 Gymnasium, 3.1.1.4 Bewegen im Wasser – Bildungsplan (bildungsplaene-bw.de) vom 23. 01. 24). Somit tragen die Schulen einen wichtigen Beitrag zur Kulturtechnik Schwimmen bei, das Überleben sichert und für die Gesundheitsförderung wichtig ist.
Ein zusätzlicher Baustein, die Schwimmförderung des FAG, würde wegfallen, wenn es kein Hallenbad mehr geben würde. Jedes Jahr erlernen hier 10-15 Fünftklässler das Schwimmen, sodass sie im nächsten Jahr meist am regulären Sportunterricht teilnehmen können. Leider gibt es immer noch Kinder, die in der fünften Klasse noch keine 200m durchhalten. Das ist aber die Voraussetzung, dass man als schwimmfähig gilt.
Das Schwimmbad ist für Gymnasien auch deshalb notwendig, da eine Abiturprüfung in der Sportart Schwimmen möglich ist. Dafür benötigen die Schülerinnen und Schüler eine ausreichende Vorbereitung vor der Kursstufe und gute Bedingungen während der Zeit vor dem Abitur.
Ohne Hallenbad vor Ort können wir unseren Bildungsplan nicht umsetzen. Deswegen brauchen die Schulen das Hallenbad.
Das FAG hofft, dass es viel Hilfe und kreative Lösungen für den Erhalt der Bäder gibt!
Von Heike Dercks für das FAG