Gemeinsam mit Bertram Haak von der Lembergerland Kellerei Roßwag haben sich am Freitagabend (13.09.24) 20 Besucherinnen und Besucher auf eine besondere Weinentdeckungsreise auf dem Gelände des Vaihinger Freibads gemacht. Der Weinsommelier hatte diese besondere Weintour speziell für den Förderverein des Enztalbades konzipiert. Da die Freibadsaison in Vaihingen bereits beendet war, stand das gesamte Gelände exklusiv für die Weinprobe zur Verfügung.
Fröhlich sprudelnd startete die Weinprobe am Kleinkindbecken. Gereicht wurde dazu der alkoholfreie Perlwein „Sparkling Unplugged“. Im Anschluss führte der Weg über die weitläufige Liegewiese ans Beachvolleyball-Feld. Bertram Haak verdeutlichte dort eindrucksvoll, wie aus einzelnen Weinen ein Cuvée entsteht. Durch den Beitrag jedes einzelnen Weines, der alleinig vielleicht nicht über die notwendige Durchsetzungsstärke verfüge, gelinge in der Komposition der Vielfalt ein gelungener Cuvée, erklärte Haak.
Die einsetzende Abenddämmerung verlieh dem Freibadgelände einen ganz besonderen Charme. Im Lichtschein der Außenbeleuchtung folgte am Schwimmerbecken der Genuss eines 2023 Riesling Meisterwerks. Von dort ging es in den Technikraum des Enztalbades, welcher sich vorbei am Duschpilz und Schachbrett unter dem Umkleidebereich befindet. Fast schon wie in einem „Lost Place“ wurde zwischen Vorlauf- und Rücklaufleitungen für die verschiedenen Becken des Enztalbades ein 2022er Lemberger verkostet. Weinsommelier und Musiker Bertram Haak nutzte diesen ungewöhnlichen Raum und erfüllte ihn zusätzlich mit dem Spiel auf seiner Bratsche.
Zu Ende ging der genuss- und eindrucksvolle Spaziergang durch das Vaihinger Freibad auf der dortigen Terrasse. Ein fruchtiger Muskattrollinger Rosé sorgte für einen gelungen Schluss. Die Pächter des Freibad-Kiosks boten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spanische Tapas an und luden zu einem weiteren Verweilen in der Anlage ein.
Eine Teilnehmerin fasste diesen vinophilen Freibad-Abend wie folgt zusammen: „Wenn ich heute Morgen jemandem erzählt hätte, dass ich heute Abend bei Bratschenklängen mit einem Weinglas in der Hand im Heizungskeller des Enztalbades stehe, der hätte mich für verrückt erklärt. Es war etwas wirklich Besonderes.“