Enztalbad Vaihingen soll weiter offen bleiben
Die Stadt Vaihingen plant, das Enztalbad so lange wie möglich weiter zu betreiben, solange die technischen Anlagen funktionieren. Eine Schließung sei nie angekündigt worden, erklärte Oberbürgermeister Uwe Skrzypek. Allerdings steht das Bad, insbesondere das Hallenbad, vor großen baulichen Herausforderungen. Das Freibad soll schrittweise saniert werden, wobei die ersten Maßnahmen bis 2026 abgeschlossen sein sollen. Dabei sollen zunächst das Dach und die Decke repariert werden, was rund drei Millionen Euro kosten wird. Weitere dringende Arbeiten, wie die Risse im Schwimmbecken, können jedoch auf die kommenden acht bis zehn Jahre verschoben werden.
Eine Sanierung des Hallenbades gestaltet sich weitaus teurer. Die Gesamtkosten dafür werden auf etwa 8,9 Millionen Euro geschätzt, zusätzlich wären 1,2 Millionen Euro für eine neue Heizungsanlage nötig. Aufgrund der hohen Kosten sieht die Stadt momentan keine Möglichkeit, die Arbeiten durchzuführen, hofft jedoch auf mögliche Fördermittel in der Zukunft. Ein Neubau wird derzeit ausgeschlossen, da dieser noch teurer wäre und sich auf rund 12 Millionen Euro belaufen würde.
Eine weitere Diskussion drehte sich um die künftige Beheizung des Bades. Verschiedene Heizungsalternativen wurden untersucht, wobei eine Flusswärmepumpe favorisiert wird. Diese Technik könnte das Bad effizient mit Energie versorgen, wäre jedoch erst in fünf bis acht Jahren einsatzbereit. Daher bietet sie keine kurzfristige Lösung. Auch die Personalsituation wurde angesprochen, doch die Stadtverwaltung ist zuversichtlich, dass sich hierfür geeignete Modelle finden lassen, um den Betrieb des Freibads sicherzustellen.
Insgesamt bleibt das Freibad weiterhin nutzbar, doch für das Hallenbad wird vorerst auf eine umfassende Sanierung verzichtet, bis finanzielle Mittel verfügbar sind.
Die Informationen aus diesem Beitrag basieren auf einem Artikel der Vaihinger Kreiszeitung. Um den ganzen Artikel zu lesen klicken Sie hier.